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Man tut die letzten Monate auch wenig anderes als vom Aufmarsch der AfD zu berichten. Selbst als sie nur leicht an Zustimmung gewannen und bei weitem nicht an ihre ehemaliges allzeit Hoch heranreichten. Ich kann mich an keine Periode erinnern, wo über einen so langen Zeitraum die Sonntagsfrage wöchentlich totgeritten wurde. Das war nicht mal in Superwahljahren so penetrant über Monate hinweg. Das ermuntert den Deutschen als Herdentier natürlich. Wie schon bei Trump und Brexit sind es vor allem die Medien, die den Aufstieg der Rechten befeuern. Und da ist es völlig egal, wie sie darüber berichten. Hauptsache für Populisten, dass über sie geredet wirdy
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Wo treiben es denn besagte Teilt der “sogenannten” Zivilbevölkerung (wieso eigentlich sogenannt, sind die nicht auch Zivilbevölkerung?) zu weit und inwiefern tangiert das den durchschnittlichen AfD-Wähler?
Ich stimme dir zu, es gibt hier einen Bruch. Aber meiner Meinung nach läuft der zwischen den Leuten die so Sachen machen, wie versuchen, die Schäden des kommenden Klimawandels abzumildern und marginalisierten Gruppen eine Existenzberechtigung im öffentlichen Leben einzuräumen, und Leuten die sagen “Nö, das will ich aus Prinzip nicht, auch wenn es mich zum großen Teil gar nicht betrifft, und das was mich betrifft, das will ich partout auch nicht ändern.”.
Ich tue mich schwer, hier eine Kompromiss zu finden. Sollen wir den Klimawandel nur ein bisschen aufhalten und Transgendermenschen nur noch ein bisschen unter den Teppich kehren? Sollen wir rassistisch motivierte Gewalt und systematische Diskrimierung nur so ein bisschen ansprechen? Eben halt grad so, daß es Großteil der AfD-Wähler nicht zu sehr stört?
Oder was würdest du dir konkret wünschen, beim Hinterfragen?
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