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    1 year ago

    Wahrscheinlich hat der Wähler irgendwann gelernt, dass Parteiziele das Papier nicht wert sind, auf dem sie gedruckt sind. Die werden ja regelmäßig sofort über den Haufen geworfen, wenn es gilt, einem (potenziellen) Koalitionspartner oder einem Großspender zu gefallen. Das machen alle Parteien so.

    Außerdem ist die SPD mit Schröders “Agenda 2010” verantwortlich für den größten sozialen Kahlschlag der deutschen Nachkriegsgeschichte. Im sozialen Bereich hat diese Partei seitdem einfach keinerlei Glaubwürdigkeit mehr, und das zu Recht.

    • ProcurementCat@feddit.de
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      1 year ago

      “Aber Schröder und Agenda 2010”

      Genau da offembarst du nämlich deine Agenda. “Straft sie ab, für das was sie vor 20 Jahren getan haben” aber nicht für das, was sie jetzt gerade tun.

      Egal was die SPD aktuell tut, du wirst es immer abstrafen, weil “X vor 20 Jahren”. Besserung darf schließlich auf keinen Fall belohnt werden. Niemals.

      Ganz genau. Damit geht es bestimmt voran!

      • trollercoaster@feddit.de
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        1 year ago

        Das, was die vor 20 Jahren getan haben, wirkt sich bis heute aus.

        Die SPD koaliert im Bund aktuell mit der FDP. Der SPD-Bundeskanzler ist in einen der größten Fälle von Steuerbetrug der deutschen Geschichte verwickelt. Nach Besserung sieht das für mich nicht aus.

        • ProcurementCat@feddit.de
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          1 year ago

          Das, was die vor 20 Jahren getan haben, wirkt sich bis heute aus.

          Und desshalb verhindert man heute, wenn es geändert werden soll???

          Sag Mal liest du eigentlich mal durch was du so schreibst?

          Alter du willst doch einfach nur “linke Politik”, aber halt nicht wenn die SPD sie macht. Nur andere dürfen linke Politik machen, die SPD nicht?

          • trollercoaster@feddit.de
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            1 year ago

            Nenne mir ein Beispiel dafür, dass Deine SPD nach Schröder irgendwo linke Politik gemacht hat.

            • rumschlumpel@feddit.de
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              1 year ago

              Der Mindestlohn inkl. der regelmäßigen Erhöhungen seit seiner Einführung ist bestimmt nicht deswegen gekommen, weil die CDU das so geil fand.

              • trollercoaster@feddit.de
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                1 year ago

                Mindestlohn ist in den meisten zivilisierten Ländern Standard. So etwas einzuführen, ist keine linke Politik.

                  • trollercoaster@feddit.de
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                    1 year ago

                    Ich sagte

                    in den meisten zivilisierten Ländern

                    Die drei Beispiele haben alle einen sehr ausgeprägten Sozialstaat und starke Gewerkschaften. Dadurch ist ein gesetzlich festgelegter Mindestlohn nicht so zwingend notwendig, wie bei einem schwachen Sozialstaat und schwachen Gewerkschaften. In Deutschland wurde der Mindestlohn auch überhaupt erst nötig, nachdem die neoliberalen “Reformen” der Agenda 2010 den Sozialstaat ausgehöhlt und einen riesigen Niedriglohnsektor geschaffen hatten.

            • ProcurementCat@feddit.de
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              1 year ago

              Nö.

              Und wenn du willst, dass die SPD linke Politik macht, musst du die Linken in der SPD stärken und die Rechten in der SPD schwächen. Wenn du das nicht tust, bist du nur jemand, der rummeckert. Und das führt natürlich auch nicht dazu, dass die SPD linke Politik macht.

              • AAA@feddit.de
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                1 year ago

                Ja wer kennt sie nicht, die SPD (links) und SPD (rechts) Optionen auf dem Wahlzettel.

                Die SPD macht die Liste, und wenn Leute wie Gabriel, Scholz, Nahles, Schwesig es auf diese Liste schaffen, dann wähle ich die SPD nicht.

                • ProcurementCat@feddit.de
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                  1 year ago

                  Ja wer kennt sie nicht, die SPD (links) und SPD (rechts) Optionen auf dem Wahlzettel.

                  Yeah, die gibt’s meistens so um 4 Jahre versetzt auf dem Wahlzettel. Aber bei dir geht’s ja eh nur um Personen, nicht um das Wahlprogramm - was wieder sehr gut zeigt, dass es dir im linke Politik gar nicht geht, sondern um Anführer und Image.

                  Echt jedes mal, ich rede von Parteiprogramm und Forderungen, welche über Monate und Jahre diskutiert wurden und man sich endlich drauf einigt, aber von Typen wie dir kommt immer nur “Schröder, Gabriel, dies das Person Person Person”.

                  Muss weird sein, nur nach Persönlichkeiten zu wählen. Aber ich schätze, simple Leute brauchen halt ihre Führer.

                  • AAA@feddit.de
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                    1 year ago

                    Jup, hast mich durchanalysiert.

                    Und du hast natürlich recht, es ist die SPD als ganzes, nicht die Führungspersönlichkeiten im Bundestag und in der Parteizentrale, die diese über Monate und Jahre diskutierten Parteiprogramme und Forderungen innerhalb von Wochen oder Tagen (mit Magenschmerzen) aufgeben.

                    Ich schätze simple Leute finden simple Erklärungen.

              • dumdum666@kbin.social
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                1 year ago

                „Wenn wir nur so könnten, wie wir wollten, dann gäbe es überall linke Politik made by SPD“

                Und du denkst, dass du irgendwelche Leute, die hier mitlesen (mich nicht mit eingeschlossen), mit deiner passiv aggressiven Art („die SPD ist das Opfer der Wähler, die die wundervollen Inhalte/Personen der SPD einfach nicht zur Kenntnis nehmen wollen“) davon überzeugen könntest die SPD zu wählen?

    • ProcurementCat@feddit.de
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      1 year ago

      Du bist exakt die Art Personen, die ich meine. Keine Mehrheiten geben, aber ein Maximum an linker Politik verlangen.

      “Über den Haufen geworfen” werden natürlich alle Sachen, sobald die Union in Koalitionsverhandlungen genau das durchsetzen kann, weil sie die meisten Stimmen einbringt.

      Dann muss man halt Ministerposten abgeben und kann keine Maximalforderungen stellen. Weil Leute wie du die Mehrheiten nicht erzeugen, die Maximalforderungen ermöglichen.

      Und merkst du was? Die Union hat die Mehrheiten und kann ihre Maximalforderungen stellen.

      Man merkt sehr genau, wenn jemand in seinem Leben noch niemals verhandeln musste.

      • trollercoaster@feddit.de
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        1 year ago

        Die SPD hatte unter Schröder eine sehr komfortable Mehrheit und hat trotzdem keine auch nur ansatzweise linke Politik gemacht.

        Außerdem ist es nicht meine Aufgabe als Wähler, irgendeiner Partei irgendeine Mehrheit zu geben. Es ist die Aufgabe der Parteien, die Wähler zu repräsentieren. Wenn sie das nicht tun, brauchen sie sich nicht über Stimmenverlust wundern.

        • ProcurementCat@feddit.de
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          1 year ago

          Ach, und klasse dass du findest, dass der Wähler keine Mehrheiten geben sollte. Die Union und die Realität schert das einen Dreck, denn so ist es einfach. Die Union hat die Mehrheit und fertig.

        • ProcurementCat@feddit.de
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          1 year ago

          Lol

          Yeah, genau diese Art zu jammern hat in Weimar auch super funktioniert. Die einzige Partei, die diesen Staat überhaupt wollte, war ja nie gut genug für irgendwas.

          Nur mit grünen ist die deutsche linke noch leerer und machtloser. Genau das was ihr wohl wollt.

          • trollercoaster@feddit.de
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            1 year ago

            Ist ja nett, dass Du die Weimarer Republik erwähnst.

            Die einzige Partei, die diesen Staat überhaupt wollte

            hat auch schön die Feinde dieses Staates benutzt, um Streiks mit Waffengewalt beizulegen und sich unliebsamer Konkurrenz zu entledigen.

      • AAA@feddit.de
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        1 year ago

        Und merkst du was? Die Union hat die Mehrheiten und kann ihre Maximalforderungen stellen.

        Ja, weil die Union für ihre Wähler Politik macht, oder es zumindest ausreichend gut getarnt so verkauft. Die SPD macht weder das eine, noch das andere, und profitiert auch nicht davon die Tricks der Union aufzudecken, weil man ja lieber die eigenen Wähler mit 12 Jahre Groko veralbert hat.

        Aber klar, wir sollten alle wieder SPD wählen. Das zeigt es Scholz und Konsorten so richtig.

        • ProcurementCat@feddit.de
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          1 year ago

          Jetzt mal unironisch: Wie vereinbarst du es eigentlich mit deinem Weltbild, dass letztendlich die Wähler, nicht die SPD, Schröder mit seinem Schröderprogramm gewählt haben? Und dann auch noch bei weitem mehr als jedes mal danach, selbst wenn da dann die totalen Anti-Schröder Sachen (wie Vermögensteuer etc) drinstanden?

          Wie kommt’s eigentlich, dass die Wähler linke Politik wollen, aber dann die SPD nur wählen, wenn ihr Programm zu rechts ist? Ist da jetzt auch wieder die SPD dran Schuld oder kann es sein, dass die deutsche Wählerschaft einfach gerne Scheiße baut nur um dann endlich wieder Recht gehabt zu haben?

          • AAA@feddit.de
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            1 year ago

            Du stellst die richtige Frage und schrammst so knapp an der richtigen Antwort vorbei.

            Wie kommt’s eigentlich, dass die Wähler linke Politik wollen, aber dann die SPD nur wählen, wenn ihr Programm zu rechts ist?

            …weil die SPD keine linke Politik macht. Und ja, da ist die SPD ganz direkt selbst Schuld.

            Ist da jetzt auch wieder die SPD dran Schuld oder kann es sein, dass die deutsche Wählerschaft einfach gerne Scheiße baut nur um dann endlich wieder Recht gehabt zu haben?

            Aber klar, lieber unterstellen wir “der Wählerschaft” einen kollektiven Willen Scheiße zu bauen.