Vorstellung der Bubatzkarte - Abstandsregeln für die Cannabislegalisierung als Karte
https://bubatzkarte.kowelenz.social/
Hallo Threadiverse, Hallo Lemmy!
Die Bubatzkarte visualisiert die bisher bekannten Abstandsregeln eines Gesetzesentwurfs „zum kontrollierten Umgang mit Cannabis“. Also die Antwort auf die Frage „wie sehen 100 Meter Umkreis eigentlich aus“.
Die Visualisierung basiert auf Daten von OpenStreetMap, die von Freiwilligen erstellt werden; es können sowohl in den Daten selbst, als auch in der Interpretation derselben Fehler auftreten. Sollten Euch Fehler auffallen, könnt Ihr gerne hier schreiben, dann wird es vielleicht irgendwann korrigiert. Sollten die Fehler auf fehlende Informationen in OpenStreetMap zurückzuführen sein, könnt Ihr die Daten auch selber korrigieren.
Cool, anscheinend kann man somit in manchen Städten in manchen Ecken von Parks noch rauchen. Das werden bestimmt richtige Hotspots, ich freu mich schon!
München Hbf ist auf jeden Fall save. Top! xD
Nice da werde ich extra hinpilgern, wenn es soweit ist. Das wird so surreal neben den Cops zu lodern…
Die CSU kauft wahrscheinlich knapp vorher noch hunderttausende Schaukeln und verteilt die in einem gleichmäßigen Raster über ganz Bayern.
Hahaha… haha… wahrscheinlich ಥ‿ಥ
Na toll, bei mir ist quasi die ganze Stadt rot, in meinem Kiez könnte ich nur auf Friedhöfen kiffen lol.
Ehre für die Karte, da wird einem nochmal unmissverständlich deutlich, dass das so praktisch nicht umzusetzen ist in der jetzigen Form…
Jaa!! Das Grundstück, wo ich möglicherweise so einen Cannabis Club gründen wollte, ist knapp außerhalb :D
Im club darf aber nach aktueller Planing gar nicht konsumiert werden
Danke für die mega Arbeit! Bei mir sehe ich extrem viel rot, was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Kann man irgendwo einsehen, welche Punkte auf der Karte mit dem 200 m Umkreis markiert worden sind?
@heyjoetofu
Wenn du nah ranzoomst, sind sie vielleicht beschriftet. Vielleicht komme ich bald dazu, noch Symbole einzublenden, die verdeutlichen, was dort zu sehen ist.
Eine weitere Möglichkeit ist, das auf openstreetmap.org zu betrachten und an der entsprechenden Stelle Rechtsklick/lange Tippen. Da öffnet sich dann ein Menü, in dem befindet sich der Punkt “Objektabfrage”, womit sich feststellen lässt, was an dieser Stelle verzeichnet ist. Setzt natürlich voraus, dass das Zentrum irgendwie erkennbar ist, was leider nicht immer der Fall ist.deleted by creator
Die Idee ist gar nicht mal so übel, vielleicht mache ich auch einfach das. 😊
Ja, die jeweiligen Zentren der Kreise zu identifizieren, ist bei nahe beieinanderliegenden und sich überlagernden etwas schwierig (wofür du natürlich nichts kannst). Habe jetzt allerdings entziffert, dass Innenhöfe von Mehrfamilienhäusern jeweils als “Spielplatz” eingetragen sind (nice Spielplätze btw. – da sind weder Spielgeräte noch Kinder) … daran wird’s wohl liegen.
@heyjoetofu
Also wenn da kein Spielplatz ist, war da vielleicht mal einer?
Wenn du absolut sicher bist, dass der Eintrag falsch ist, könntest du dich bei Openstreetmap anmelden und das entfernen. Dann ist das beim nächsten Update auch nicht mehr in der Bubatzkarte.Nein, das wird wohl so mehr oder weniger korrekt eingetragen sein (sind alles Neubauten). Aber wenn’s soweit ist und bis dahin nichts davon nach Spielplatz aussieht, melde ich mich mal bei der Stadtverwaltung. :D
Das ist ja eine echt Hammer Karte! Wir hast du die erstellt? Ist der Code vielleicht open source?
Und so wie es aussieht gibt es noch genug Platz für Konsumenten an ruhigeren Plätzen. Auf dem ersten Blick sieht es gut aus.
@Lalelul
Nein, Open Source ist sie aktuell nicht.
Das Frontend ist mit Leaflet in Typescript gebaut.
Die Markierungen werden von einem für für diesen Zweck entwickelten Tileserver geliefert, den ich in Rust geschrieben habe.
Für diesen Bereich gibt es bereits einige hilfreiche Bibliotheken: https://georust.org/Find’s auch recht entspannt tbh, hab’s mir schlimmer vorgestellt.
Die Frage ist halt nur, ob das nicht eher kontraproduktiv ist, weil man dann solche Hotspots an Entspannungsorten erzeugt. Da werden die alten Nörgler auch wieder die Kuh durchs Dorf treiben, bis es dort verboten wird.
Ich glaube, der Vorteil der Rechtssicherheit für Konsumenten überwiegt diesen Nachteil.
Nja aber wenn man in jeder Stadt dann wieder andere Regeln hat ist es halt auch abfuck
Fuck, wegen 15 Metern sitz ich in der Zone. Hoffen wir mal, dass niemand so ein langes Maßband hat.
@nottheengineer
Bedenke, dass es bei diesen Regeln um den öffentlichen Raum geht. In deiner Wohnung kannst du ja selber kontrollieren, ob Kinder anwesend sind.Also ist auch mein Balkon nicht der öffentliche Raum und es darf mir dann egal sein, ob die Nachbarn Kinder haben?
@nottheengineer
Das ist eine sehr gute Frage.
Vorneweg: ich bin kein Jurist, daher grundsätzlich erstmal keine Ahnung. Was ich weiß ist, dass der Balkon nicht als öffentlicher Raum zählt, du darfst auch nackt auf deinem Balkon sein, was bereits gerichtlich bestätigt wurde. Eine andere Frage ist dann, wie es mit dem Haussegen aussieht, wenn Rauch zum Beispiel in die Nachbarswohnung zieht. Wenn so was passiert, würde es vielleicht helfen, mit den Nachbar*innen einfach mal zu reden, vielleicht kann dann irgendwie eine Vereinbarung mit Uhrzeiten getroffen werden.
Wow, mein ganzes Stadtviertel ist rot. Es gibt einen kleinen Spot bei einem Kumpel unter dem Fenster, da wird dann wohl ein Treffpunkt entstehen.
Sinnbefreite Regel, unter anderem weil es keine Resoursen gibt um sie zu kontrollieren.
Kann mir gut vorstellen, dass das Ordnungsamt da tätig wird.
Glaube kaum, das wenn du nicht direkt vor der Schule kiffst, dich jemand belästigen wird, außer vielleicht in Bayern.
Genau da bin ich ja :D hundert pro werden die hier einzelne Kiffer belästigen. Womöglich noch selbst auf der Bubatzkarte nachschauen!
Ja ok, aber dann hast du ja ganz andere Probleme!
Wahrlich. :3
Wenn sie die gleiche Karte verwenden würden, wüsstest du immerhin genau, wo du dich nicht aufhalten solltest. 😉
Klar! Ich denke eher an folgendes Szenario: Bis sich das ganze eingelebt hat, die Polizei & Ordnungshüter (sowie auch die Konsumenten) wissen, wo es gestattet ist und wo nicht, wird es oft passieren, dass man sich rechtfertigen muss, bzw. klar machen, dass man gerade im Recht ist. Schon jetzt und seit längerem kommt es ja vor, dass eine Art Übereifer vorliegt. Dass Ordnungsgelder verhängt werden, wo gar kein Verstoß vorliegt. Persönliches Beispiel für’s Rauchen wo verboten, als ich meine Kippe bereits vor Betreten der rauchfreien Zone gelöscht, aber noch in der Hand hatte, auf dem Weg zum Papierkorb…
Man kann das dann natürlich im Nachhinein anfechten, aber dass man mies, massiv unfair behandelt wurde macht nichts mehr wett. Es sind nicht alle / läuft nicht immer so, doch kann man mit vielen Leuten in blau auch kein bisschen verhandeln, ja gar normal reden, hier im Freistaat.
sehr sehr sehr Geil
F
Dadurch ist mir direkt aufgefallen, dass die benachbarte KiTa fehlt. Nachgetragen :-)
Die Regelung bleibt auf dem gleichen Niveau wie bisher: ein Ass im Ärmel der Staatsgewalt.
Eigentlich egal, aber wenn man Dich dran kriegen will, dann findet sich schon irgendwo nen Kinderspielplatz etc.
Grad mal kurz überflogen. Also in meinem näheren Umfeld gibt es niemanden der Zuhause eine Anbauvereinigung betreiben dürfte.
@clifftiger
Das darf generell niemand Zuhause.Siehe 26. in der FAQ:
> Nein. Das befriedete Besitztum (das heißt Grundstück, Anbaufläche, Gewächshaus, Gebäude) einer Anbauvereinigung darf sich nicht, auch nicht teilweise, innerhalb einer Wohnung oder einem anderen, Wohnzwecken dienenden Gebäude oder Grundstück befinden.https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/cannabis/faq-cannabisgesetz-entwurf.html#c28617
Was ich ehrlich gesagt ganz nice finde. Die zwei Zelte im ersten Stock stinken hier oft schon das ganze Treppenhaus voll, und dass obwohl die Eigentümer sind halbwegs Mühe geben, das “geheim” zu halten.
Ich hätte absolut keinen Bock drauf, wenn hier eine ganze Wohnung damit zugestellt würde, und dann 24/7 der ganze Hof wie die Fusion riecht.
@Tvkan
Oder umziehen zu müssen, weil die automatische Gießanlage über dir Amok gelaufen ist. 😅Wenn die mal in eine anständige Lüftung mit gutem Filter investieren würden, würde niemand irgendwas riechen. Die sind entweder zu blöd oder zu geizig, ganz billig ist das natürlich nicht, weil man die Filter auch ab und an austauschen muss.
Jo, theoretisch. Wenn da aber große Stutz- oder Trocknungsaktion ist dann riecht mans natürlich - und das wird bei den Anbaukollektiven in der Realität nicht anders sein. Dass man das nicht in Wohngebäuden machen darf passt schon.
Trockenkammer ist das Zauberwort. Aber klar, das sind absoute Dilettanten, die können froh sein, wenn sie überhaupt mehr als eine Ernte einfahren. Und sowas in einem Wohngebäude zu machen, ist eh total dämlich, wenn da die Elektrik nicht stimmt oder die Bewässerungsanlage versagt bzw. der Timer ausfällt, dann zahlen die ein halbes Leben lang für einen riesigen Wasserschaden, wenn sie Pech haben, von allem anderen mal abgesehen. Im Mehrfamilienhaus in einer Wohnung anbauen ist echt dämlich, sobald es nicht für den Eigenbedarf ist.