• fantawurstwasser@feddit.org
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    13 days ago

    Der Punkt ist ein anderer: Du verschiebst enorme Kosten und Probleme in die Zukunft. Selbst die 2023 geborenen sind 2074 dann schon 51. Wenn die Kosten für das Endlager dann aufschlagen, lebt am Ende kaum noch einer, der von dem ach so günstigen Atomstrom hätte profitieren können.

    • Aniki@feddit.org
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      3 days ago

      Ja aber das könnte man bei einer lockerung der Schuldenbremse auch argumentieren: Zurückzahlen oder Zinszahlen darf dann die nächste Generation.

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      13 days ago

      Die Kosten und Probleme sind schon von Anfang der Nutzung der Kernenergie an weiter in die Zukunft verschoben, als jede bis jetzt bekannte menschliche Zivilisation überlebt hat. Mir ist es ehrlich gesagt lieber, die Suche nach dem Endlager dauert etwas länger, als dass das nochmal so ein Mist wird, wie mit dem Salzstock, der dann “völlig überraschend” mit Wasser vollgelaufen ist.

      Wenn das Endlager ein echtes Endlager sein soll, muss das über Zeiträume funktionieren, über die bis jetzt noch kein menschengemachtes Bauwerk funktioniert hat. Und die Information, dass dort was Gefährliches ist, muss zuverlässig über Zeiträume überliefert werden, die um ein vielfaches länger sind, als bis jetzt eine Schriftsprache überlebt hat. Die Zeiträume, die das Endlager intakt bleiben muss, sind so lang, dass sogar extrem langsame geologische Prozesse berücksichtigt werden müssen.

      Das Problem der Dauerhaftigkeit auch über geologische Zeiträume lässt sich vielleicht noch lösen, aber für das Problem der Überlieferung gibt es keine zufriedenstellende Lösung. Wer jetzt Atommüll in einem Bergwerk verscharrt, nimmt in Kauf, dass in ein paar Jahrhunderten oder Jahrtausenden jemand den Scheiß unwissend ausgräbt und evtl. ganze Landstriche damit verseucht.

      Eine schnelle Suche, dass diejenigen, die vom billigen Strom profitiert haben, das Endlager mitbezahlen, ist reiner Egoismus auf Kosten unzähliger zukünftiger Generationen.