• bennypr0fane@discuss.tchncs.de
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    1 year ago

    Kann man so was nicht auch für Rechtsextreme machen (ohne wegen Wiederbetätigung belangt zu werden)? Wäre doch ein super Honigtopf. Stellt euch vor, ein Satireprojekt, das tatsächlich als Honigtopf funktioniert!

    • Dum@reddthat.com
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      1 year ago

      Sehr schmaler Grat, vor allem wenn du schon von vornherein davon ausgehst dass da potentiell volksverhetzendes pfostiert wird. r/The_Donald war auch ein Satire subreddit, bis er von echten Fans von Donald Drumpf übernommen wurde. Ich halte es lieber so: Kein cm öffentlicher Raum für rechten Dreck.

        • Hubi@feddit.deM
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          1 year ago

          Im Endeffekt lief es ungefähr so ab, dass am Anfang massiv mit Phrasen wie “Build the wall” oder “Low energy”, etc getrollt wurde. Eben ironisch, da viele es für unmöglich gehalten hatten, dass dieser Reality-TV-Typ wirkliche Chancen hat und der Gedanke irgendwo lustig war. War tatsächlich ganz unterhaltsam bis zu dem Zeitpunkt, als einige Leute dazu kamen, die nicht geschnallt haben, dass man sich eigentlich über Trump oder zumindest seine Kandidatur lustig macht.

          Mit der Zeit wurde der Anteil der Leute so groß, dass es unmöglich wurde, noch zwischen Satire und Ernst zu unterscheiden. Dann kam es zu Zerwürfnissen im Modteam, das mit einem mal mit neuen Accounts besetzt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war das Sub schon maximal krebsig geworden und ich hab es nicht weiter verfolgt. Im Endeffekt lief es dann eben darauf hinaus, dass es quasi zu einer Wahlkampfveranstaltung wurde und trotz seiner konstanten Regelverstöße, Nazi-Parolen und Todesdrohungen nicht gebannt wurde, weil es bei den Reddit-Admins für gute Klickzahlen gesorgt hat.

          • bennypr0fane@discuss.tchncs.de
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            1 year ago

            Ich hab vor kurzem eine Podcast-Episode gehört, die sich mit der These befasst, dass Satire “nicht funktioniert” - in dem Sinne, dass sie nie bei irgendwem zu einem Sinneswandel führt. Dabei war auch Thema, dass die beste Politsatire ununterscheidbar wird von der ernstgemeinten Meinungsäußerung, illustriert am Beispiel von Stephen Colbert, dessen Fernsehschau unter Demokraten und Republikanern Demokratiefeinden gleich viele Fans hatte - die einen sahen es als Verarsche der Gegner, die anderen als eine Sendung, die ihre eigene Meinung vertritt.