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Überraschenderweise zeichnen die Ergebnisse der Befragung ein anderes Bild. Die Einigkeit ist zum Teil enorm: 75 Prozent der Deutschen sind sehr besorgt über den Klimawandel. 79 Prozent halten die Vermögensungleichheit für zu groß. 84 Prozent finden, Transpersonen sollten als normal anerkannt werden. Beim Thema Migration ist die Sache weniger eindeutig, aber doch werten 61 Prozent sie als Bereicherung für das kulturelle Leben. Anders ausgedrückt: Fast zwei von drei Deutschen begreifen die Republik als Einwanderungsland und finden das auch irgendwie gut.
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Z+ (Paywalled): https://www.zeit.de/2023/41/gesellschaft-spaltung-konflikte-studie-steffen-mau
Schade dass der Artikel paywalled ist.
Mich würde interessieren ob die Studie representativ ist.
Denn betrachtet man diese Werte kollidiert das etwas mit manchen Wahlergebnissen. Andererseits gehen wohl zuviele vernünftige Menschen nicht wählen. Wobei sind die dann noch vernünftig? Oder sie antworten so und wählen anders.
Zum anderen zeigt mir das ganze, das evtl die Berichterstattung heutzutage oft die extremen Ansichten viel zu gleichberechtigt behandelt oder gar bevorzugt. Grund dafür könnte sein dass es sich besser klickt.
Der Artikel erwähnt diverse Befragungen über die letzten Jahre und eine repräsentative Umfrage mit ~2500 Personen (also die selbe Menge, die für Umfragen gern herangezogen werden).
Der Hauptinhalt ist halt: die Medien. Diskussionen, die konstant an der Realität vorbeigehen, Schaffung fiktiver Feindbilder, die z.B. für unbegrenzte Zuwanderung sind (niemand ist für unkontrollierte Zuwanderung aber die Mehrheit ist auch nicht gegen Zuwanderung und sehen eś eher als Bereicherung), oder eine von der Stimmungsmache geförderte ominöse Wut der Deutschen auf alle anderen, weil ihnen halt ständig erzählt wird, alle sind extremer Meinung.
PS: Es werden auch weiter kleinere Studien erwähnt (siehe z.B. hier). Das Ergebnis bleibt immer das selbe.
Danke. Das bestätigt meinen Verdacht und klingt nach einem echt guten Artikel den kaum einer lesen wird.
Dagegen ist die Berichterstattung, welche in dem Artikel selbst kritisch betrachtet wird, oft mit größerer Reichweite umsonst verfügbar. Ich verstehe die Notwendigkeit Geld zu verdienen aber in diesem Fall wirkt es als ginge es konträr zum Nutzen.