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Cake day: June 10th, 2023

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  • Ich habe mir extra Zeit für den Liefertermin genommen, mich stets informiert, ob es Nachrichten oder Anrufe gibt. Sprich, ich habe Energie investiert, um die Lieferung korrekt annehmen zu können. Dann zu merken, dass das vollkommen vergebene Mühe war und mein Eigentum ohne Absprache für viele offen zugänglich gelagert wurde, ist einfach ein Schlag ins Gesicht und für mich nicht hinnehmbar. Hätten die Angerufen “Hey wir sind viel früher da, Person XY hat das angenommen und übernimmt die Verantwortung.”, ja dann seis drum, immernoch Scheiße, aber ok. Ich habe ja noch nicht mal einen Namen von der Person, die die Ware angenommen hat, nur eine krakelige Unterschrift.


  • Habe den Liefer-Jackpot heute geknackt und Ware im mittleren 3-stelligen Bereich umsonst bekommen.

    Die Möbel von einem bekannten Möbelhaus sollten letzte Woche an einem Nachmittag/Abends geliefert werden. Es war Vormittag, ich noch unterwegs, hatte per Liveverfolgung aber gesehen, dass es nur noch wenige Stops sind bis zu meiner Lieferung. Also schnell nach Hause, ich will ja nicht, dass die wieder von dannen ziehen. Hatte da aber schon nen Hals, weil mir Storys von viel zu frühen Lieferungen bewusst waren.

    Ich mittags, Stunden vor der angekündigen Lieferung, durch die Eingangstür in den Hausflur, stehen da meine Sachen an der Wand lehnend, für jeden der mir noch nicht bekannten Bewohner mitnehmbar. Ich gucke auf mein Handy. Kein Anruf, keine Lieferbestätigung, keine “Wir konnten Sie nicht erreichen”-Nachricht. Gucke in den Briefkasten: Nix. Das Beste: Das Live-Tracking zeigt noch zwei Stops bis zu meiner Lieferung an und der Wagen ist irgendwo im fernen Umland unterwegs.

    Was zum Teufel soll das? Ich weiß, dass Speditionen und Lieferanten nen Scheißjob haben, aber wie wärs mit anrufen? Oder irgendwie was mitteilen? Oder die Ware einfach wieder mitnehmen?

    Runterkommen, Ware scheint ok zu sein, also erstmal in die Wohnung damit. Dann Möbelhaus anrufen. Ich schildere offen und ehrlich die Lage und möchte eine Entschädigung haben. “Wir leiten das weiter”. Geil, wird also nichts passieren. “Alles klar”, sage ich mir, wenn ich in einer gewissen Zeit nichts weiter höre, melde ich die Ware als nicht geliefert.

    Jetzt kommt auch die Lieferbestätigung per Mail, Stunden nachdem ich die Möbel aus dem Hausflur gerettet habe. Die Lieferzeit stimmt überhaupt nicht und die Unterschrift ist keinen von den Namen am Klingelschild zuzuordnen.

    Über eine Woche später: Ich will Resultate und entschließe mich, die Ware als nicht ausgeliefert zu melden. Die Lunte gerochen haben die am Telefon wahrscheinlich schon, aber nichts spezifisches gesagt. “Sie müssen sich sofort melden, warum warten Sie eine Woche?” “Umzug und so, stressige Zeit”. “Ich leite es mal weiter.”

    Dann kommt meine Angst hoch, dass die mich auf das letzte Telefonat hinweisen, in dem ich die Ware als angekommen deklariert hatte. Anruf kommt rein: “Da sich die Speditionsfirma bedeckt hält, haben wir beschlossen, die Ware erneut zu senden.” “Können Sie mir auch das Geld einfach zurück überweisen?” “Ja, das geht.”

    Cha-ching. Ist nicht ganz legal und ehrlich das Ganze, aber ich habe denen Zeit gelassen und nichts ist passiert. Wäre ich ehrlich geblieben, hätten die nichts unternommen.


  • Das klingt super! Vor meinem letzten Umzug in eine kleinere Wohnung habe ich auch ohne Rücksicht auf den emotionalen Wert den Hausrat ausgemistet. Bei so vielen Gegenständen war der Drang, sie zu behalten, groß, jedoch habe ich sie nie benutzt. Weil ich sie schon so lange hatte, haben sie eine Bindung zu mir aufgebaut.

    Überwindung und Kleinanzeigen haben geregelt. Jetzt habe ich, wie du, ein so befreiendes Gefühl. Je mehr Übersicht über das eigene Hab und Gut, desto besser.


  • Ich habe mir vor Jahren Gitarre selber beigebracht. Die erste war eine 60€-Billo-Klampfe, nachts im Eifer des Gefechts online gekauft. Eine der besten Entscheidungen in meinem Leben, da mir das Musizieren und gelegentliche Singen dazu eine Stimme gibt, die ich sonst nicht so einfach aufleben lassen kann.

    Nach den ersten erfolgreichen Akkordwechseln von Amoll auf E im Rhythmus hatte ich Blut geleckt und kann jetzt jedes Lied mit allen Standardakkorden begleiten inkl. Barree. Die ein oder andere Melodie ist auch drin und damit bin ich vollkommen zufrieden.

    Blöd nur, dass ich linkshändrig spiele und die Auswahl so klein ist. Im Musicstore war damals die Linkshänderabteilung so groß wie eine Besenkammer. Habe aber trotzdem eine schöne Westerngitarre gefunden.

    Dazu habe ich eine gebrauchte Ibanez von nem Kumpel auf links umgebaut. Alten Steg raus, neuen linkshändrigen rein und ab geht die Post. Faszinierend, wie brachial geil selbst einfache Powerchords durch einen Verstärker klingen und sich anfühlen, wenn man die Töne selber verursacht.

    Musik machen ist schon geil.