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Cake day: April 21st, 2023

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  • Ich persönlich finde diese Regeln sehr schade, denn sie bedeuten zwangsläufig ein Ende meiner Einreich-Aktivität hier. Das hat zwei Gründe:

    1. Ein Artikel steht für mich für sich selbst. Ein Autor, Journalist, Blogger setzt sich hin und schreibt einen Text. Dieser steht für sich, besitzt im Fall eines Kommentars eine (hoffentlich) saubere Argumentationsweise oder fasst im Falle einer Nachricht idealerweise alle wichtigen Informationen zusammen. Lesenswertes teile ich gerne. Warum sollte ich aber meine persönliche Meinung zwangsweise darunter posten müssen? Genau wie es halt jetzt auch nicht zielführend ist, unter jedes lustige Bild “Lol, rofl” kommentieren zu müssen, gibt es gute Gründe für einen Nachrichten-Einreicher wenig zu einer Nachricht zu sagen zu haben. Ich persönlich reiche z.B. Artikel zu verschiedenen Themengebieten ein, bin aber logischerweise kein Experte für alle diese Themengebiete - muss ich auch nicht sein, ich lese ja auch gerne Artikel, um Neues zu lernen und genau das dann zu teilen. Ein Zwangskommentar wird so aber zwangsläufig zu einer recht hohlen Angelegenheit.

    2. Es ist einfach auch eine Frage der Zeit. Das Verfassen eines ausführlichen Kommentars braucht Zeit und eine gewisse Muße. Ich habe bisher diese kleinen Lücken im Tagesablauf wie das Warten an der Bushaltestelle genutzt, um in den Feedreader zu schauen, kurz einen Nachrichtenüberblick zu bekommen und interessante Sachen hier zu posten (übrigens grundsätzlich nachdem ich den Artikel selbst gelesen habe, was manchem Kommentator auch gut tun würde). Das Posten geht schnell - aber sorry, die 5 Minuten Wartezeit auf den Bus sind jetzt wirklich kein idealer Ort, um auf dem Handy einen gehaltvollen Kommentar zum bayrischen Wahlkampf, zur Energiewende, Psychopathen im Arbeitsleben oder zum Naturschutz im Harz zu schreiben. Klar wird dann jemand sagen, dass man ja auch die Links sammeln könnte und Abends am heimischen PC in Ruhe ausführliche Kommentare verfassen kann, aber das geht nunmal einfach an meiner Lebensrealität vorbei.

    Von daher werdet ihr dann in Zukunft hier von mir nichts mehr lesen können. Ich glaube nicht, dass diese Regel einen großen Erfolg haben wird - wenn ich schnell dahingerotzte Kommentare zu Nachrichtenlinks lesen will, dann kann ich auch gleich fefe lesen. Am Ende killt ihr durch so eine Regel auch recht zuverlässig jede Aktivität in dieser noch jungen Community. Je schwieriger das Einreichen ist, desto weniger Inhalte werden eingereicht werden. Ich kann nicht mehr wie bisher. Andere regelmäßige User werden auch nicht mehr. Und die Leute, die hier und im anderen Thread lautstark diese Regel gefordert haben, haben noch nie einen einzigen Beitrag eingereicht. Neue User schreckt man auch ab, wenn man ihre Posts sofort wieder löscht. Ihr kennt die entsprechenden Vorurteile gegen “deutsche Forenmoderatoren” und Wikipedia-Admins. Ich fürchte, dass das hier dann demnächst wieder einschlafen wird und alle zurück zu Reddit gehen.


  • Danke :)

    Eine Beobachtung zu den anderen Inhalten außer Nachrichten: Wird hier ja mehrfach gefordert, aber ich frage mich, was das sein soll. Unser “Vorbild” /r/de besteht ja auch zum Großteil aus Nachrichten, dann gibt es häufig mal eine Alltagsbeobachtung als Foto, ein HLI oder eine Frage. Aber den Großteil der Inhalte machen einfach Nachrichten aus. Ich weiß auch gerade nicht, wo es im deutschen Internet wirklich gute Inhalte jenseits von Nachrichten geben sollte. Die deutschen YouTuber finde ich eher schwierig. Twitter lässt sich noch nicht mehr ohne Account angucken. Facebook ist tot. Instagram läuft stark über die Storys und Reels, für die man einen Account braucht. Und Inhalte auf Reddit verlinken ist ja auch irgendwie zweckfrei. Blogs sind tot. Foren sind tot.




  • mettwurstkaninchen@feddit.deBtoich_iel@feddit.deich🏚️🐢🌧️iel
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    10 months ago

    So bizarr es auch klingt - stimmt auch. Ich halte z.B. die oben gezeigte Nachricht zum Grundwasser für absolut postenswert und wie die Upvotes zeigen, haben das andere Leute auch so gesehen. Aber ich habe halt persönlich keinerlei Ahnung von Grundwasser. Ich hab im Frühjahr mal ein Loch gegraben, da war der Boden oben trocken und nach 30cm feucht. Mehr kann ich wirklich nicht zum Thema Grundwasser beitragen und weiß halt auch nur das, was die Experten im verlinkten Artikel erzählen.


  • @Peter_Arbeitslos@feddit.de Du wirst lachen: Ich hatte vor einer ganzen Weile keine Lust mehr etwas über Trump zu lesen. Also habe ich mir ein System gebaut, dass z.B. den Tagesschau-Feed nimmt und dort alle Beiträge entfernt, die “Trump” im Titel haben. Mittlerweile pflege ich eine erweiterte Blockliste von über 100 Begriffen, von denen ich einfach nichts wissen möchte, gerade um den ganzen Quatsch dieser Welt nicht lesen zu müssen. Und dabei lese ich jetzt noch nicht mal die ganzen Clickbait-Medien, sondern hab einfach den Tagesschau, SWR, Spektrum, Heise und sonstige eigentlich eher unaufgeregte Medien in der Liste.


  • Als höchstwahrscheinlich hier von @Hubi@feddit.de @ValiantDust@feddit.de @SNAFU@feddit.de erwähnter “Bot” und Vielposter geb ich mal meinen Senf dazu:

    1. DACH-Bezug

    Ich würde vorerst Posts ohne DACH-Bezug stehen lassen. Zum einen ist Feddit noch nicht groß genug, um wirklich diese Aufteilung in unterschiedliche Communities verkraften zu können. Da ist es auch ok, wenn hier in der userstärksten Community mal ein Beitrag über Südkorea diskutiert wird, weil ein /c/suedkorea definitiv verwaist sein würde. Zudem ergibt sich bei vielen deutschsprachigen Nachrichten recht schnell ein Bezug zu Deutschland - ich hab heute z.B. einen Beitrag über Massaker an der saudisch-jemenitischen Grenze gepostet. Klingt jetzt nicht nach einem DACH-Thema, aber naja, die Leute waren auch auf dem Weg nach Europa und der saudische Grenzschutz, welcher die Massaker verübt, wurde von der Bundespolizei ausgebildet. Es kann aber einen Sinn ergeben, bestimmte “Themenmoratorien” zu verhängen - dann ist ein Beitrag über Jugendarbeitslosigkeit in Spanien erlaubt, aber der drölfzigste Beitrag über den US-Wahlkampf oder Elon Musk dann nicht. Und es gibt sicherlich auch Themen, bei denen in den Debatten nie etwas Gutes entsteht - der Nahostkonflikt etwa.

    2. Le Nachrichtenflut, c’est moi ;)

    Kurz gesagt: Ich hab mir ein System gebaut, mit dem ich Beiträge direkt aus meinem Newsreader posten kann. Ich hab dort diverse deutschsprachige Quellen (v.a. Tagesschau, SWR, Heise etc.) versammelt und kann dann Beiträge ungelogen mit einem Tastendruck posten. Das erfolgt nicht automatisch, sondern ungelogen manuell - wenn ich es lese und für potentiell für euch interessant halte, poste ich es. Mal mehr, mal weniger, vllt. habt ihr auch bemerkt, dass ich letzte Woche nicht online war. Ich kann die Bedenken verstehen, aber gleichzeitig: Ich werde definitiv nicht zu jedem Artikel einen Kommentar posten. Abgesehen davon, dass es vom Workflow her nicht passt: Es gibt auch genügend Themen, wo der Artikel wirklich schon für sich steht. Nehmen wir z.B. diesen hier: Bericht: Angepasste BioNTech-Impfstoffe kurz vor der Auslieferung . Finde ich relevant. Ist definitiv postenswert, gerade auch durch den Hinweis auf die aktuelle Impfempfehlung. Aber habe ich persönlich als ~~Bot ~~ Mensch dazu etwas zu sagen? Nichts, was nicht auch schon im Artikel selbst steht. Oder soll ich zu LKA warnt vor Betrugsmasche mit Bezug auf Steuer-Bescheid und-Betrug dann noch den Alibi-Kommentar “Lasst euch nicht betrügen und warnt eure Eltern?” posten? Das geht, ist jetzt aber wirklich nicht der Mehrwert.

    Ich persönlich glaube, dass wir für genau dieses Problem die Upvote-Funktion haben und nach meiner Erfahrung hier funktioniert das auch: Was einen Nerv trifft, wird hochgevotet und taucht dann auch in der “Aktiv”-Filterung auf. Genau, wie die Algos es vorsehen. (Wenn die Communitiy sich natürlich anders entscheidet, respektiere ich das natürlich)