Nachdem sich langsam herumspricht, dass der Krieg nicht so gut läuft, kommen jetzt solche Forderungen:
Es gibt also nur einen Weg nach vorn: den Krieg ernsthaft so zu führen, wie es sich für einen nationalen Befreiungskampf gehört. Die Bevölkerung der Ukraine ist zwar zurückgegangen, liegt aber immer noch bei über 30 Millionen, sodass die Gesamtzahl der Streitkräfte bis zu drei Millionen betragen könnte.
Bei so viel Menschenverachtung passt die Schwarze Sonne auf dem Foto eigentlich perfekt.
Zumindest die Russen demonstrieren seit Wochen in der Ukraine sehr eindrücklich, dass sie sich die human wave-Taktik zu eigen machen.
Bei den Sowjets gibt es bspw. die Schlacht um Kursk, wo aus irgendwelchen Gründen entschieden wurde, die Deutschen, die sich ohnehin schon extrem schwer gegen die perfekt eingegrabenen sowjetischen Truppen taten, zusätzlich aus besagten Defensivpositionen heraus anzugreifen. Dies ging zurück auf die Ideen des Generals Brusilov, dessen Taktiken aus dem ersten Weltkrieg die Rote Armee nachhaltig prägen sollten. Ihm zufolge sei es entscheidend, jederzeit irgendwo in der Offensive zu sein. Die Sowjets in Kursk hätte das fast den Sieg gekostet, denn statt gegen präparierte Verteidigungslinien konnten die deutschen Truppen plötzlich gegen offen vor den Verteidigungslinien kämpfende Sowjets vorgehen und nur ihre bereits ausgeprägte Schwäche hat schlimmeres verhindert. In der SU und Russland gilt dieser Angriff natürlich bis heute als entscheidendes Element, das den Sieg gebracht hat. Dabei hätten sie einfach aus ihren Defensivstellungen heraus den Gegner weiter abnutzen müssen. Dann wären sie allerdings nicht in der Offensive gewesen und das geziemt sich nach Brusilovs Ideen von vor über 100 Jahren natürlich nicht.
Naja, moderner Krieg findet auch als “Propagabdakrieg” statt, da hat so eine offensive “Taktik” evtl. im großen und ganzen doch noch ihre Vorteile.