Sie kosten Milliarden - doch bislang fließt kaum Erdgas über die LNG-Terminals nach Deutschland. Rund ein halbes Jahr nach ihrem Start machen sie nur einen Bruchteil der deutschen Gasimporte aus.
Ist ja auch nicht verwunderlich, wir hatten einen warmen Winter, die Speicher sind gut gefüllt und die aktuelle Aufgabe ist nur, die Speicher zum Winter vollzukriegen, was bei aktuell > 80% Füllstand auch ohne die Terminals funktionieren wird - deutlich günstiger über Pipeline-Gas aus Norwegen und den Niederlanden.
Das ganze ist mMn trotzdem richtig und wichtig gewesen, weil wir so bei Bedarf Importkapazität abrufen können, die wir bei reinem Pipeline-Import nicht hätten.
Das ganze ist mMn trotzdem richtig und wichtig gewesen, weil wir so bei Bedarf Importkapazität abrufen können, die wir bei reinem Pipeline-Import nicht hätten.
Korrekt, und ich hoffe sehr, dass die Themen Resilienz und Redundanz in der deutschen Debatte langsam ankommen; ich habe den Eindruck, es gibt parteiübergreifend einen Effizienzfetisch, der sich in der Tendenz äußert, bei solchen Nachrichten sofort zu schreien “Verschwendung! Wir hätten für das Geld besser Windräder/Atomkraftwerke/Autobahnen/Radwege/Magnetschwebebahnen/Grenzzäune (je nach Partei) bauen sollen; da hätten wir mehr von gehabt!”. Die Folge ist dann zB (auf ein ganz anderes Thema bezogen; die Tendenz gilt themenübergreifend), dass es bei Naturkatastrophen keine funktionierende Sirenenwarnung mehr gibt, weil die in den 90ern stillgelegt wurde, überflüssig, Friedensdividende, bla.
Deutschland besitzt zum Beispiel auch um die 200GW an elektrischer Produktionsleistung (viel ist halt nur langfristig heruntergefahren), obwohl wahscheinlich noch nie mehr als ~80GW gleichzeitig genutzt wurden. Da fragt auch niemand, ob das jetzt nötig ist. Erst in dem (aus genannten Gründen unwahrscheinlichen) Fall eines Magels würdest du davon hören. Aber dann wäre das Geschrei groß.
Es hat auch jahrelang niemand gefragt, ob wir nicht lieber mehr Geld in die Katastrophenwarnung stecken sollten, auch wenn wir die hoffentlich nicht brauchen. Ergebnis haben wir dann Sommer 2021 gesehen.
Ist ja auch nicht verwunderlich, wir hatten einen warmen Winter, die Speicher sind gut gefüllt und die aktuelle Aufgabe ist nur, die Speicher zum Winter vollzukriegen, was bei aktuell > 80% Füllstand auch ohne die Terminals funktionieren wird - deutlich günstiger über Pipeline-Gas aus Norwegen und den Niederlanden.
Das ganze ist mMn trotzdem richtig und wichtig gewesen, weil wir so bei Bedarf Importkapazität abrufen können, die wir bei reinem Pipeline-Import nicht hätten.
Korrekt, und ich hoffe sehr, dass die Themen Resilienz und Redundanz in der deutschen Debatte langsam ankommen; ich habe den Eindruck, es gibt parteiübergreifend einen Effizienzfetisch, der sich in der Tendenz äußert, bei solchen Nachrichten sofort zu schreien “Verschwendung! Wir hätten für das Geld besser Windräder/Atomkraftwerke/Autobahnen/Radwege/Magnetschwebebahnen/Grenzzäune (je nach Partei) bauen sollen; da hätten wir mehr von gehabt!”. Die Folge ist dann zB (auf ein ganz anderes Thema bezogen; die Tendenz gilt themenübergreifend), dass es bei Naturkatastrophen keine funktionierende Sirenenwarnung mehr gibt, weil die in den 90ern stillgelegt wurde, überflüssig, Friedensdividende, bla.
Ich weiß nicht ob das der beste Weg war um diese Resilienz zu erreichen aber naja jetzt sind sie eben da.
Sind ja eigentlich gute Nachrichten das nicht alles auf Volllast läuft aber die Frage ist natürlich: War es das jetzt wert?
Ja, war es.
Deutschland besitzt zum Beispiel auch um die 200GW an elektrischer Produktionsleistung (viel ist halt nur langfristig heruntergefahren), obwohl wahscheinlich noch nie mehr als ~80GW gleichzeitig genutzt wurden. Da fragt auch niemand, ob das jetzt nötig ist. Erst in dem (aus genannten Gründen unwahrscheinlichen) Fall eines Magels würdest du davon hören. Aber dann wäre das Geschrei groß.
Es hat auch jahrelang niemand gefragt, ob wir nicht lieber mehr Geld in die Katastrophenwarnung stecken sollten, auch wenn wir die hoffentlich nicht brauchen. Ergebnis haben wir dann Sommer 2021 gesehen.
Kurzfristig war es der einzige Weg aus der Abhänigkeit von Russland rauszukommen, langfristig muss man insgesamt die Abhängigkeit vom Gas reduzieren.