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Cake day: November 2nd, 2021

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  • Ich würde sagen, das ist ständig im Fluss und auch sehr abhängig von unserem eigenen Zustand/Stresslevel. Normaler Alltag mit Kids im Alter von 5 und 8 geht ungefähr so:

    Wir haben zwei Tablets, die sowohl von den Kids und von uns Eltern genutzt werden. Jedes Kind hat “sein” Tablet einfach weil das mit den Google Accounts so besser funktioniert. Über die Google Family Link App gibt es ein Zeitfenster, in dem die Dinger frei sind und dann dürfen die Kids eine gewisse Zeit schauen. Haben uns dabei “Alter des Kindes in Stunden pro Woche” zur Orientierung genommen. Manchmal gibt es dann etwas Bonus, weil noch eine Folge zu Ende geschaut werden möchte oder weil es halt ein “Abhängtag” ist.

    Zudem gibt es Apps, die im offene Zeitraum immer gehen. Dazu gehört z.B. Antolin für Schulkram, Leselernapps oder eine Zeichenapp.

    Da es zudem noch für die Große die Möglichkeit gibt etwas auf der Switch zu spielen, versuchen wir das in Summe etwa im Rahmen zu halten. Neuerdings interessiert sich sich auch für Minecraft im Kreativmodus und darf manchmal an meinem Laptop daddeln (auf Tablet und Co. ist mir zu viel Shopgedöns dabei).

    Früher haben wir das mit einer Küchenuhr getimed, aber das wurde irgendwann schwierig mit zwei Kids und gab einfach mehr Streit als den klaren technischen Cut.

    Das zweite Kind bekommt auch deutlich früher mehr Medien als das bei der Großen der Fall war. Da hatten wir noch mehr den Deckel drauf, war schlicht einfacher zu kontrollieren.

    Ich fand das Buch von Patricia Cammarata ganz hilfreich. https://dasnuf.de/autorin/



  • Das ist dann doch ein guter Schritt. Ziemlich großartig, dass er das dann so benennen kann. Und ein toller Aufhänger für weitere Gespräche. In dem Alter können die Kids sowas nicht allein bewältigen. Also dran bleiben und begleiten, das Pipi machen etwas natürliches und alles drumherum ok ist.

    Leider kann Verhalten wie von der Tagesmutter auch schnell zu einem länger wirkendem Trauma werden. Wir hatten mit unseren Ältesten auch sehr, sehr lange das Thema Einnässen und generell Unsicherheit rund um das Thema Toilette. Das hält auch heute noch an, obwohl wir die Ursache in der Kita sehen. Also lieber früh und konsequent ins Gespräch mit allen beteiligten Personen gehen, um für Klarheit und Entspannung zu Sorgen.


  • Mal ein Gespräch über seine Gefühle dazu versucht? Also völlig frei von Ursache/Wirkung oder muss/kann. Einfach darauf eingehen, was er sich wünscht und wie es ihm damit geht. Kein Druck, keine Erwartungshaltung.

    Tenor: “Ich merke, dass es dir gerade nicht gut damit geht. Du möchtest auch ohne Windel auf die Toilette, oder?..” etc.

    Unsere Jüngste hat auch so ein paar Themen bei denen sie komplett aussteigt und in den emotionalen Krisenmodus geht. Da hilft dann nur spiegeln, Geduld und Emotionen abbauen helfen.




  • Auf jeden Fall etwas, dass sehr aufregend werden kann. Unsere Tochter hat mal auf einer Feier mitten auf den Rasen ein Häufchen gemacht. Große Freude :-D

    Wäre vielleicht eine Bewegungseinschränkung akzeptabel? Die meistens Kinder sind ja sehr kompromissbereit. Einfach darüber sprechen und schauen, ob es ok ist, dann nur in der Küche zu bleiben mit dem Lieblingsspielzeug oder sowas. Dann bleibt es überschaubar.


  • Ich finde solche offenen Worte extrem wertvoll. Uns begegnen immer wieder Familien, in denen immer “alles super” ist. Da schlafen die Kinder schon immer durch und sind immer “leise” und “perfekte, kleine Engel”.

    Das glaube ich einfach kein Stück. Eltern zu sein kann unglaublich scheiße sein. Die massiven Einschränkungen der eigenen Freiheiten, unerwartete Probleme und extrem erschöpfende Phasen. Der doppelte und dreifache Stress aus Arbeit, Familienarbeit und den vielfachen externen Erwartungen kann einen sowas von zermürben…das muss man einfach austauschen, sonst geht man irgendwann kaputt.

    Noch vor den Sommer hatte unsere 7Jährige aus heiterem Himmel extreme Angst, uns zu verlieren. Das ging soweit, dass sie irgendwann nicht mehr allein in die Schule ging. Das hat uns wochenlang enorm Kraft gekostet. Und dann war es wieder vorbei und es ging voran…

    Das Jahr davor hatte unsere damals 3,5 Jährige, eigentlich schon ein Kitaprofi, plötzlich enorme Trennungsprobleme. Wochenlang stand ich ewige Minuten vor der Kita bevor sie sich von mir lösen mochte. Ich war jede Tag schon fertig mit dem Tag bevor ich im Büro war. Und dann war es plötzlich weggeblasen…

    Es wird immer wieder solche Stressphasen geben und es lohnt sich, offen darüber zu reden.Kinder zu haben hat unglaublich viele, tolle Momente. Nichts davon möchte ich missen. Gleichzeitig ist es Herausforderung pur und man wächst ständig über sich hinaus.




  • Unsere beiden Töchter waren als Baby sehr unterschiedlich. Die erste was sehr ruhig und leicht zufrieden zu stellen. Nr. 2 hatte immer zwischen 20 und 23 Uhr Abends eine Schreiphase, war viel lauter und schneller am schreien. Das hat uns auch sehr an unsere Grenzen gebracht. Irgendwann war es einfach aus heiterem Himmel vorbei. Nr. 2 ist auch heute noch sehr viel deutlicher in ihren Gefühlsäußerungen und schmeißt auch gern mal einfach Sachen durch die Gegend, wenn ihr gerade die Gefühle zu viel werden.

    Ich würde sagen, ein Teil ist einfach Temperament. Kinder sind eben unterschiedlich und das auch von Geburt an.

    Zum Thema raus gehen: wie rum tragt ihr das Kind? Das klingt irgendwie nach zu viele Reizen. Mit Gesicht zum Körper und möglicherweise Klappe drüber können die kleinen sich in der Regel selbst rausnehmen, wenn es zu viel wird.





  • Bei uns stand diese Frage auch im Raum. Die Aufsichtszeit stellte sich aber als “Bank auf dem Flur” dar. Naja. Unabhängig davon wollten wir unsere Tochter damit nicht aus der Gemeinschaft der Klasse nehmen.

    Wir haben zwar eine sehr gesprächiges Kind, aber auch ohne dir Erzählungen kommen immer wieder Basteleien, Lieder oder Erzählungen nach Hause. Diese nutzen wir dann als Aufhänger, um über Figuren wie Jesus oder Noah zu sprechen. Im Grunde sind das für die Kids ja auch erst einmal Typen wie Batman oder Anna und Elsa. Steht halt in irgendwelchen Geschichten so und genau diese Abstraktion kann man den Kinder durchaus auch schon mitgeben.



  • Ich habe mich damals zu dem Thema ein wenig schlau gelesen, aber wir sind da einfach dem Kind gefolgt. Irgendwie war es für uns immer klar, wann was zu tun war ohne Geräusche oder Training.

    Das ging dann aber auch nur einige Monate bis wir den “Kontakt” verloren haben oder unsere Tochter es einfach nicht mehr angezeigt hat.

    Mehr kann ich da leider nicht bieten, aber das Netz ist eigentlich eine ganz gute Informationsquelle.




  • Bei Kind 2 haben wir vor der Krippe auch Wollwindeln außen mit Mulltüchern innen gemacht. Davon bin ich ein großer Fan, meine Frau fand das Flaten der Mulltücher zu fummelig.

    Mit Beginn Krippe haben wir dann Stoffwindeln mit festen Einlagen genommen, die dann nur noch mit Windelvlies gepreppt werden mussten. Das hat sogar unsere Krippe mitgemacht. Meine Frau fand das auch praktischer, später hat man dann einfach Zusatzeinlagen dazu getan für mehr Saugkraft.

    Ein Aspekt, der irgendwann eine Rolle spielen mag: Milchstuhl ist eher harmlos zu entsorgen und auch schnell ausgewaschen. Sobald Essen dazukommt, kratzt man dann halt die halb zerkauten und verdauten Essensreste aus den Windeln. Die Windelvliese halten zwar das meiste auf, aber manchmal schwimmt die Windel halt einfach und dann wird es unappetitlich.

    Weitere Alternstive: Abhalten. Unsere Älteteste hat als Baby immer erst geschrien und dann wenn die Windel ab war, ihr Geschäft verrichtet. Das hat uns zum Thema Abhalten gebracht. Man kann schon bei Babys erkennen, wann sie müssen und dann über eine Toilette oder spezielles Töpfchen halten.